Günstige Kleinkredite zur freien Verfügung im Zinsvergleich

Der Begriff Kleinkredit gehört zu den unscharfen Produktbezeichnungen im Kreditwesen. Er diente ursprünglich als Synonym für einen Ratenkredit, inzwischen verwenden die meisten Kreditinstitute ihn jedoch nur für Darlehen mit geringen Kreditsummen. Häufige Grenzwerte für die Bezeichnung eines Konsumentenkredites als Kleinkredit sind 2500 und 5000 Euro, zugleich bezeichnen viele Banken auch gewerbliche Darlehen mit geringen Kreditsummen als Kleindarlehen. Bei den meisten Geldinstituten geht die Einstufung einer Darlehenssumme als Kleinkredit mit einer Verringerung der Ansprüche an die Bonitätsprüfung einher. Besonders bei einem Abschluss des Kleinkredites über das Internet begnügen sich Kreditgeber oftmals mit den bloßen Angaben des Kreditkunden und verlangen nicht die Zusendung umfangreicher Unterlagen zur Prüfung. Dass die Bank die Angaben hinsichtlich des Einkommens und der bestehenden Verbindlichkeiten bei der Beantragung von Kleinkrediten nicht vollständig überprüft, befreit den Kreditnehmer selbstverständlich nicht von der Pflicht, korrekte und vollständige Angaben zu machen. Voraussetzung für die Vergabe eines Kleinkredites ohne sorgfältige Unterlagenbegutachtung ist allerdings üblicherweise eine positive Schufa-Auskunft.


Wenn Bestandskunden einen Kleinkredit aufnehmen, verzichten einige Geldhäuser auf das Einholen einer Schufa-Auskunft, da die bisherigen Geschäftserfahrungen wesentlich umfangreichere Möglichkeiten zur Bonitätsbeurteilung bieten. Bei ohne eine besondere Schufa-Anfrage vergebenen Kleinkrediten handelt es sich jedoch nicht um Kleinkredite ohne Schufa, da ungeachtet des Verzichtes auf die Anfrage eine Meldung der Kreditaufnahme an die Schutzorganisation erfolgt. Eine Nachfrage nach dem Verwendungszweck erfolgt bei einem als Kleinkredit bezeichneten Finanzprodukt nicht, zumal fast alle Banken für besondere Anschaffungen wie einen Neuwagen besondere Kredite unter einem entsprechenden Produktnamen anbieten. Die Tilgung eines Kleinkredites erfolgt durch die Bezahlung regelmäßiger monatlicher Raten. Abweichende Vereinbarungen wie ein dreimonatlicher Zahlungsrhythmus sind möglich, werden aber bei Kleinkrediten fast nie vorgenommen. Privatpersonen verzichten häufig auf die Aufnahme eines Kleinkredites und nutzen bei einem Kreditbedarf in geringer Höhe den Dispositionskredit ihres Girokontos, da dieser ohne besonderen Antrag ohnehin zur Verfügung steht.

Die Bequemlichkeit führt jedoch zu deutlich höheren Kosten, da die Zinsen für einen Dispositionskredit grundsätzlich höher sind als die Zinsbelastung eines Kleindarlehens. Hinzu kommt, dass bei einem Dispositionskredit im Gegensatz zum Kleinkredit der Zinseszinseffekt auftritt, da die bereits bezahlten Dispozinsen künftig ebenfalls verzinst werden müssen. Bei Ratenkrediten und vergleichbaren Darlehen untersagt der Gesetzgeber hingegen die Berechnung von Kreditzinsen auf die zahlenden Zinsen ausdrücklich. Der effektive Jahreszinssatz eines Kleinkredites ist bei vielen Banken etwas höher als der Sollzinssatz bei höheren Kreditsummen, da trotz des vereinfachten Prüfverfahrens der Kreditwürdigkeit Bearbeitungskosten entstehen. Ein Zinsvergleich vor der Beantragung des Kleinkredites hilft, das gewünschte Darlehen über eine geringe Summe zu einem günstigen Zinssatz zu erhalten. Eine Zinsübersicht gibt die Zinssätze für Kleinkredite ausgewählter Banken an. Sie bietet einen ersten Überblick, da einige Kreditgeber auch Kleindarlehen zu bonitätsabhängigen Zinssätzen vergeben und der Kleinkreditnehmer seinen persönlichen Zinssatz somit erst nach einer konkreten Kreditanfrage erfährt.